und zwar für immer. Und ich meine damit jetzt nicht, eine andere Stelle oder einen anderen Job annimmt. Oder in die wohlverdiente Rente geht. Nein ich meine, wenn eine Führungskraft plötzlich stirbt.
Ein enormer Verlust nicht nur für die Geschäftsleitung.
In der Regel folgt in vielen Unternehmen Schweigen. Eine Todesanzeige in der regionalen Presse. Eine Danksagung an die Trauernden – das war`s.
In einigen Unternehmen ist der Tod eines Mitarbeiters soweit geregelt, dass es für die Familie des Verstorbenen über einen Zeitraum x finanzielle Unterstützung gibt. Vielleicht beteiligt sich das Unternehmen auch noch an den Bestattungskosten.
Aber die Regel ist das nicht. In vielen Unternehmen entsteht mit dem Tod eines Mitarbeiters ein Teppich des Schweigens begleitet von Ratlosigkeit und einer unendlichen Trauer. Nur wohin mit der Trauer.
Eine Führungskraft hat neben dem „Mensch-sein“ noch weitere Aufgaben.
Eine gute Führungskraft – speziell im Mittelstand ganz besonders ausgeprägt – nimmt auch eine Vater- bzw. Mutterrolle ein. Sie ist Leader, sie ist Förderer. Sie ist Zuhörer, Freund, Vorantreiber. Sie ist der verlängerte Arm einer geprägten Unternehmenskultur bzw. eines gelebten Leitbildes.
Mitarbeiter kommen schlicht weg ins Strudeln, wenn sie von einer so leidvollen Geschichte ereilt werden. Gerade jetzt brauchen sie besonders viel Aufmerksamkeit und Mitgefühl. Und natürlich ein offenes Ohr sowie transparente Kommunikation.